Besuch von Kinderbotschafter John McGurk




John McGurk mit FO19E4: Präsenz- und Distanzlernen

John McGurk mit FO19F4: Präsenz- und Distanzlernen

John McGurk mit Schüler/-innen der FO20D4: Distanzlernen
Mit dem Thema Menschenwürde haben sich fünf Klassen der Fachoberschule im Religionsunterricht von Frau Dr. Klekamp und Frau Schatte sowie der Referendarin Frau Deeken beschäftigt. Vor den Osterferien besuchte dazu der Kinderbotschafter John McGurk die Klassen FO20B4, FO20D4 sowie FO19D4, FO19E4 und FO19F4 (per Distanzunterricht bzw. in Szenario B). Er erzählte sehr offen von seiner traumatisierenden Kindheit und wie es dazu kam, dass er sich heute für Kinder in Not einsetzt.
Geboren ist John McGurk am 21. Februar 1961 in Glasgow, Schottland. Seine Kindheit verbrachte er in extremer Armut. Zuhause erfuhr er Gewalt und Vernachlässigung, weshalb er mit neun Jahren in ein Kinderheim kam. Doch auch dort erlebte er Misshandlungen durch den Leiter des Heims. „Die unsichtbaren Schmerzen sind unvorstellbar“, berichtete er. Seit 1986 lebt John McGurk in Osnabrück.
Am Tiefpunkt seines Lebens fand er durch das Laufen ins Leben zurück. Seit 1997 veranstaltet er Benefizläufe für Kinder in Armut. Mit seinem neuesten Projekt „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ möchten er und sein Team in 6 Tagen und 5 Nächten von Osnabrück bis zu einem ehemaligen Mutter-Kind-Heim in Tuam, Irland laufen. Dort wurden in den 1920er - 1960er Jahren knapp 800 Kinderleichen würdelos in einem Abwassertank verscharrt. „Es ist unser Wunsch, jedem dieser Kinder einen Grabstein oder ein Kreuz zu widmen“, schreibt John McGurk in seinem Bericht zu diesem Projekt.
Uns ermutigte er eindrücklich, nicht wegzusehen, wenn Menschen leiden und füreinander da zu sein.
Jasmin Maleksai, FO19E4