Immobilienkaufleute sind vielseitige Fachkräfte, die in verschiedenen Bereichen der Immobilienwirtschaft arbeiten. Zu ihren Arbeitgebern zählen Haus- und Eigentumsverwaltungen, Wohnungsbauunternehmen, Bauträger, Immobilien- und Projektentwickler, Makler, Banken und Versicherungen.
Das Aufgabenspektrum der Immobilienkaufleute ist sehr breit gefächert. Je nach Einsatzgebiet befassen sie sich mit folgenden Aufgaben:
Die Berufsschule als dualer Partner in der Berufsausbildung vermittelt ergänzend zur praktischen Ausbildung in den unterschiedlichen Bereichen der Immobilienwirtschaft ein breites Basiswissen.
Obwohl es keine formalen Zugangsvoraussetzungen gibt, setzen Arbeitgeber in der Praxis mindestens einen Sekundarabschluss I voraus. Viele Auszubildenden verfügen jedoch über eine Fachhochschulreife bzw. die allgemeine Hochschulreife.
Wichtig ist darüber hinaus auch das Interesse an wirtschaftlichen und rechtlichen Zusammenhängen.
Die Dauer der Ausbildung beträgt gemäß Ausbildungsordnung drei Jahre. Bei entsprechender Vorbildung (z. B. Abitur) oder überdurchschnittlichen Leistungen während der Ausbildung kann sich diese auf 2,5 bzw. 2 Jahre verkürzen. Aus schulorganisatorischen Gründen ist eine Verkürzung nur bedingt empfehlenswert, da einige Inhalte von den Auszubildenden selbst erarbeitet werden müssen.
Insgesamt bietet die Ausbildung eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in einem dynamischen Marktumfeld. Um den Anforderungen des Berufs auch in Zukunft gerecht zu werden, benötigen Immobilienkaufleute neben fundierten immobilienwirtschaftlichen Kenntnissen auch Sozial- und Selbstkompetenz. Dazu gehören unter anderem eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, Kundenorientierung, selbstständiges Arbeiten und Teamfähigkeit.
Der Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Immobilienkaufmann/ Immobilienkauffrau trägt diesen Anforderungen Rechnung. Er umfasst insgesamt 13 Lernfelder, die sich an den beruflichen Handlungsfeldern orientieren und zu einer beruflichen Handlungskompetenz führen.
1. Ausbildungsjahr
2. Ausbildungsjahr
3. Ausbildungsjahr
Der berufsbezogene Unterricht wird ergänzt durch allgemeinbildende Fächer (Politik, Deutsch, Englisch, Sport) sowie Excel.
Es besteht an unserer Schule die Möglichkeit den Excel-Unterricht mit dem Zertifikat „Microsoft Office Specialist (Excel)“ abzuschließen.
Ebenfalls besteht die Möglichkeit an einer KMK-Fremdsprachenzertifizierung in Englisch teilzunehmen.
Die Beschulung der Immobilienkaufleute erfolgt an unserer Schule im Teilzeitunterricht:
Der schulische Teil der Berufsausbildung endet mit dem erfolgreichen Abschluss der drei Ausbildungsjahre und wird mit einem Abschlusszeugnis der Berufsschule dokumentiert. Bei Erfüllen bestimmter Voraussetzungen kann der erweiterte Sekundarabschluss I erreicht werden.
Die Prüfungen finden vor der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim statt.
Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung im Allgemeinen in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres durchzuführen. Die Zwischenprüfung ist schriftlich anhand praxisbezogener Aufgaben oder Fälle in höchstens 120 Minuten in folgenden Prüfungsgebieten durchzuführen:
Am Ende der Ausbildung wird eine Abschlussprüfung unter Federführung der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgelegt. Sie besteht aus drei schriftlichen Prüfungsteilen und dem Prüfungsbereich "Kundengespräch, Teambesprechung“
Die schriftlichen Prüfungen umfassen folgende Bereiche:
Die schriftliche Sommerprüfung findet etwa Mitte Mai statt, die Winterprüfung gegen Ende des Monats November.
Der Prüfungsbereich "Kundengespräch, Teambesprechung":
In dieser mündlichen Prüfung soll der Prüfling eine praxisbezogene Aufgabe
bearbeiten. Der Prüfling wählt eine von zwei ihm zur Wahl gestellten Aufgaben aus. Im Rahmen eines Kundengesprächs oder einer Teambesprechung soll der Prüfling zeigen, dass er Aufgabenstellungen erfassen und Lösungswege entwickeln und begründen kann. Ferner soll er zeigen, dass er insbesondere wirtschaftliche, rechtliche, technische und ökologische Zusammenhänge beachten sowie service-, ziel-, adressaten- und situationsbezogen kommunizieren kann.
Bitte melden Sie alle neuen Auszubildenden so frühzeitig wie möglich an, damit wir auf Grund der Anmeldezahlen die Klassenbildungen effizienter durchführen können.