Wandel-Wald-Gottesdienst für Religionslehrkräfte




Thema: Besonnenheit, Kraft, Liebe
Eine Gruppe von Religionslehrkräften traf sich am Freitag, den 11. September, um zum Schuljahresbeginn innezuhalten und einen Gottesdienst mit Superintendent Dr. Joachim Jeska zu feiern. Treffpunkt war der Schulhof der BBS am Schölerberg, wo zur Einstimmung das Lied „Meine engen Grenzen“ gesungen wurde. Die Begleitung an der Gitarre übernahm Daniel Hüsing, Fachleiter für Katholische Religion an berufsbildenden Schulen.
Anschließend führte der Weg in den Wald des Schölerbergs, wo Stationen zu den Tugenden Besonnenheit, Kraft und Liebe vorbereitet waren. Die erste Station widmete sich der Besonnenheit und wurde von den Berufsschulpastoren Hartmut Marks-von der Born und Arthur Manukyan mit einer gruppendynamischen Übung eindrucksvoll begleitet. Zollstöcke sollten auf den Fingern liegend bewegt werden. Nur durch ein besonnenes, gemeinsames Agieren war der Transport der Zollstöcke möglich.
Die Kollegin Dr. Helga Kramer erzählte an der zweiten Station „Kraft“ die Elijah-Geschichte: Die Bibel schildert, dass der Prophet Elijah sich unter einen Ginsterbusch legt und sterben möchte. „Jetzt ist es genug, Jahwe!“, sagt er. „Nimm mein Leben von mir! Ich bin auch nicht besser als meine Vorfahren.“ Dann legt er sich hin und schläft ein. Ein Engel weckt ihn und fordert ihn auf: „Steh auf und iss!“. Elijah steht auf und stärkt sich an dem Fladenbrot und dem Wasser, das neben seinem Kopf steht. Ein zweites Mal wird Elijah vom Engel geweckt und aufgefordert. Wieder stärkt er sich an dem Fladenbrot und dem Wasser und macht sich danach auf den Weg. Er geht 40 Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg, dem Horeb (vgl.1.Kön.19). Elijah hatte genug Kraft für den weiten Weg gesammelt. Für die Gottesdienstbesucher verdeutlichte die Geschichte wie wichtig es ist, Kräfte zu sammeln und Impulse anzunehmen, um weite Wege im Corona-Schuljahr gehen zu können.
An der letzten Station ging es um das Thema Liebe. „Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand“ (Blaise Pascal). Ohne Liebe ist ein mitmenschliches, empathisches (Schul-)Leben nicht möglich.
Zum Abschluss segnete Johanna Schröder (BBS-Pastorin in Syke und Beauftragte für Kirche und Schule im Sprengel Osnabrück) die Anwesenden und wünschte allen ein gutes Schuljahr 2020/2021. Darauf begab die Gruppe sich zurück zur BBS am Schölerberg.