Biberwier – Skifahrt 2020


















Es war endlich soweit. Nach einigen Stunden Skigymnastik und Wochen des Wartens stand die Skifahrt nach Biberwier, Österreich, vor der Tür. Unter der Leitung von Frau Raude und Herrn Heseding machten sich 26 Schülerinnen und Schüler des zwölften Jahrgangs des Wirtschaftsgymnasiums am 05.01.2020 am frühen Morgen auf den Weg in Richtung Schnee.
Die Anreise mit dem Bus verlief unkompliziert und schneller als erwartet, denn schon nach knapp acht Stunden erreichten wir alle gespannt das kleine Dorf Biberwier an der Rückseite der Zugspitze. Nach dem Beziehen der Zimmer im Hotel Alpina Regina und Ausleihen der ersten Skier stand schon das Abendessen bereit. Der erste Tag war bald geschafft und alle legten sich früh schlafen. Schließlich wollten alle fit in den nächsten Tag starten.
Am nächsten Morgen ging alles recht schnell. Wir frühstückten kurz und die fortgeschrittenen Skifahrer unter uns machten sich schon auf den Weg zur Piste, während sich die große Gruppe von Anfängern erst einmal mit Skischuhen, Skiern und Skistöcken abkämpfte. Als wir es dann endlich Schnee unter den Brettern hatten, erklärte Herr Heseding uns die ersten Grundlagen, bis unsere Skischule mittags beginnen sollte. Dort trafen wir auch die erfahrenen Skifahrer kurz wieder, die ebenfalls mittags Skischule hatten.
Mühselig versuchten wir Anfänger, uns an die Skier unter unseren Füßen zu gewöhnen, was mal schneller, mal langsamer klappte. Letztendlich schafften wir es jedoch alle noch am ersten Tag den kleinen Hang, allgemein als „Idiotenhügel“ bekannt, mehr oder weniger sicher herunterzukommen. Herr Heseding nahm sogar ein paar Schülerinnen und Schüler mit auf ihre erste blaue Piste. Uns alle hatte das Ski-Fieber gepackt.
Im weiteren Verlauf der Woche wurden alle Anfänger immer sicherer, die Fortschritte waren sowohl im Fahren als auch am immer breiter werdenden Grinsen der Anfänger zu erkennen. Auch die Fortgeschrittenen kamen nicht zu kurz, sie besuchten am Mittwoch das benachbarte Skigebiet Lermoos, um andere Pisten zu fahren und ihr Können zu zeigen.
Am folgenden Tag fuhren wir alle zu einem weiteren Skigebiet, welches im nahe gelegenen Ehrwald lag. Dort war das Fahrgefühl schon ein deutlich anderes, denn die Pisten waren größer und voller, der Schnee schmolz schneller und machte vor allem für die Anfänger das Fahren zu einer Herausforderung, die aber gerne angenommen wurde. Auch unsere Skilehrer aus Biberwier begleiteten uns. Es war jedoch weniger eine Lehrfahrt als eher eine Möglichkeit, neue Schnee- und Pistenverhältnisse mit viel Spaß zu verbinden.
Nach diesem erfolgreichen und anstrengenden Tag fuhren wir noch gemeinsam zur „Lahmen Ente“ nach Leermos, um den letzten Abend vernünftig ausklingen zu lassen. Mit viel Spaß, Tanzen und dem einen oder anderen Getränk brachte der Abend die Gruppe noch ein Stückchen mehr zusammen.
Den letzten Tag hatten sich Herr Heseding und Frau Raude für die Prüfungsfahrten aufgehoben, in denen jeder noch einmal sein Können, welches er in der letzten Woche erlernt oder verbessert hatte, zeigen durfte. Danach aßen wir gemeinsam auf der Hütte, die direkt neben den Pisten oben am Berg gelegen war zu Mittag, bevor wir unsere letzte Talabfahrt genießen konnten.
Letztendlich verließen wir Biberwier nach fünf intensiven Skitagen, die uns nicht nur einiges an neuem Wissen und Können gebracht hatten, sondern für jeden Einzelnen eine neue Erfahrung, neue Freunde und neue Erinnerungen bedeutete. Das Gefühl einer Gemeinschaft, zu der Schüler ebenso wie Lehrer gehören, machte die Skifahrt zu einer ganz besonderen Erfahrung, an der jeder seinen Teil beitrug.
Charlotte Ehrbar, BR12-1WERN