„Hilfe, es brennt!“



Denken wir nicht alle in Bezug auf Feuer häufig: Hoffentlich geht alles gut und es passiert nichts Schlimmes. Aber wenn es dann doch mal brennt? Nach wenigen Minuten kann es lichterloh fackeln, mit beträchtlichen Schäden an Menschen und Sachen!
Um dieser Gefahr vorzubeugen, ist es an Schulen schon lange Pflicht, mit der gesamten Schulgemeinschaft regelmäßig Evakuierungsübungen durchzuführen und dabei immer wieder auf die Grundsätze der Brandschutzordnung hinzuweisen. Darüber hinaus ist die Schule mit einer Brandmeldeanlage und Feuerlöschern ausgestattet. Aber wie bedient man diese Geräte?

Brandschutzseminar
Sinnvollerweise hat jetzt der Kultusminister in seinem Erlass „Erste Hilfe, Brandschutz und Evakuierung in Schulen vom 27.06.2016“ festgelegt, dass es an jeder Schule eine ausreichende Anzahl von Personen geben muss, die in der Handhabung von Feuerlöscheinrichtungen unterwiesen sind. Im Rahmen eines 3-stündigen Brandschutzseminars haben sich 17 Kolleginnen und Kollegen bereit erklärt, sich zum Brandschutzhelfer schulen zu lassen – und es sicherlich nicht bereut!
Es war beindruckend, mit welcher Lebenswirklichkeit die vermittelten theoretischen Inhalte (u.a. rechtliche Grundlagen, Brandursachen, Verhaltensweisen bei einem Brand, Feuerlöscherarten) vom Brandschutzausbilder Buthmann verbunden wurden. Kein Wunder! Unser Ausbilder ist seit Jahren auch als Einsatzleiter der Feuerwehr ganz vorne mit dabei, und die vielen geschilderten und medial aufbereiteten Ereignisse – auch seiner eigenen Einsätze – ließen die Gefahren, die mit Bränden einhergehen, überdeutlich werden.
Wichtige Hinweise, die wir mitgenommen haben:
- Rauchmelder installieren!
- Brandschutztüren nicht blockieren!
- Nicht mehrere Steckerleisten verbinden (Überhitzungsgefahr)!
- Nie durch Rauch laufen! Bereits 2 bis 3 Atemzüge können zu schweren Rauchvergiftungen führen, die häufiger tödlich enden können als Verbrennungen.
Am Ende ging es noch einmal „heiß“ her und das vermittelte Wissen konnte auch praktisch umgesetzt werden: Alle Teilnehmer durften einmal löschen.
Fazit: Eine rundum gelungene Fortbildung – mit nicht nur schulischem Nutzen – für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.